Thema der Woche: Pfadfinden international
Erschienen am 21. März 2021 in Stamm
Im Monat März gibt es eine kleine Mitmachaktion: Jeden Montag wird das “Thema der Woche” veröffentlicht und es gibt eine Online-Umfrage dazu. In der dritten Woche geht es um die Internationalität der Pfadfinderbewegung – denn Pfadfinder*innen gibt es in fast jedem Land der Welt!
Hallo Welt!
Wir als Schrozberger*innen können durchaus schon auf einige internationale Begegnungen mit anderen Pfadfinder*innen zurückschauen – ungefähr drei Viertel der Befragten haben innerhalb der Pfadfinderei schon „ein paar“ internationale Erfahrungen gewonnen, andere zumindest „wenige“ oder sogar schon „viele“!
An diesen Begegnungen waren Pfadfinder*innen aus der ganzen Welt beteiligt, nämlich aus anderen europäischen Ländern, aus Nordamerika, Afrika, Australien und Neuseeland!
Wo fanden diese internationalen Begegnungen statt?
- im Zeltlager bzw. in mehreren Zeltlagern
- im Diözesanlager, zu dem unser Bezirk Gäste aus Südafrika eingeladen hatte
- während einer gemeinsamen Woche an der internationalen Jugendbegegnungsstätte Taizé in Frankreich
- als ich während eines Auslandsaufenthaltes im Studium für ein halbes Jahr Wölflingsleiterin bei einem Stamm in Grenoble war
- während des nationalen Jamborees der Jungpfadfinderstufe in Neuseeland
- als wir im Frühjahr 2020 den neuseeländischen Lockdown bei einem Altpfadfinder in Christchurch verbrachten
- als wir mit dem Fahrrad durch Europa fuhren und immer wieder in Truppräumen unterkamen
Wie sahen diese internationalen Begegnungen aus?
- miteinander ins Gespräch kommen
- sich über den Pfadfinderalltag austauschen
- neue Dinge kennenlernen
- gemeinsam leben, zelten, spielen
- zusammen einen Strand säubern
- mit Pfadis aus Südafrika im Hochsommer das Weihnachtswunderland von Käthe Wohlfahrt erleben
- gemeinsam mit anderen Leiter*innen Truppstunden und Wochenendaktionen planen und durchführen
- bei einem Zeltlager mit über 4000 Teilnehmer*innen in der Lebensmittelverteilung mithelfen
- für mehr als zwei Wochen von einem Pfadfinder in seinem kleinen Häuschen aufgenommen werden
- eine Führung durch das nationale Museum der neuseeländischen Pfadfinder bekommen
Positives: Was finden wir an internationalen Begegnungen und Erfahrungen spannend und bereichernd?
- sich mit anderen zu unterhalten
- andere Lebensweisen kennenzulernen
- viel Interessantes zu lernen
- zu erfahren, wie in den jeweiligen Ländern der Pfadialltag aussieht
- andere Arten, Pfadfinder*in zu sein, kennenzulernen
- neue pfadfinderische Methoden kennenzulernen
- sich neu inspirieren zu lassen und sich einiges abzuschauen
- ein anderes – aber dann wieder auch ähnliches – pfadfinderisches Selbstverständnis kennenzulernen
- sich oft auf Anhieb zu verstehen, weil die Mentalität ähnlich ist
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken
- zu erleben, dass einem selbst am anderen Ende der Welt unter Pfadfinder*innen immer geholfen wird, wenn es ein Problem gibt
Negatives: Was finden wir an internationalen Begegnungen und Erfahrungen schwierig oder bedenklich?
- Sprachbarrieren zu haben und nicht immer alles zu verstehen
- gefühlt in einen Wettbewerb darum zu treten, wer die Pfadfinderei besser verstanden hat und sie besser lebt
Aber sonst „eigentlich nichts“! (Originalantwort aus der Pfadfinderstufe)
An der Umfrage und der Gestaltung dieser Seite waren beteiligt:
Fünf Mitglieder der Pfadfinderstufe und zwei der Leiterrunde, alle im Alter von 14 bis 34 Jahren.
Die meisten von uns interessieren sich durchaus (57,1%) oder sogar sehr stark (14,3%) für internationale Begegnungen und Erfahrungen mit anderen Pfadfinder*innen. Andere interessieren sich mittelmäßig stark (14,3%) oder eher weniger (14,3%) für internationale Kontakte.